Die Produktion in Unternehmen etwa der Chemie-, oder Metallindustrie sei schon im März um ein Prozent zurückgegangen, sagte Enzo Weber, einer der Autoren der Untersuchung. Andererseits sei der Umsatz gestiegen, was auf den Abbau von Lagerbeständen hindeute. Die Anzeigen für Kurzarbeit in den energieintensiven Branchen seien um zehn Prozent gestiegen. Die Zahl offener Stellen sei schon vor dem Beginn des Krieges um acht Prozent reduziert worden.

Weber plädierte dafür, das Aufrechterhalten der Produktion politisch zu stützen. Bereits beschlossen seien Kostenzuschüsse für energieintensive Produkte - diese könnten gegebenenfalls verlängert oder erweitert werden. Es müsse aber vermieden werden, den Anreiz zum Energiesparen zu verwässern, sagte Weber. Steuersenkungen auf den Energieverbrauch seien somit nicht das richtige Mittel./dm/DP/jha

(AWP)