Im Geschäftsjahr 2016 stieg der Geschäftserfolg mit 15,6 Mio CHF 2% über den Vorjahreswert, wie das Finanzinstitut am Freitag mitteilte. Der Jahresgewinn kletterte derweil 0,8% auf 7,3 Mio CHF. Trotz der anspruchsvollen Marktbedingungen konnte dabei der Betriebsertrag mit 40,2 Mio stabil gehalten werden. Das Zinsgeschäft trägt zu diesem Ergebnis gut 72% bei.

Im Zinsgeschäft wiederum erwirtschaftete das Institut trotz des anhaltenden Margendruck einen rund 1% höheren Bruttoerfolg von 28,4 Mio CHF. Indes hätten die Zinsentwicklung und die hohe Liquidität einen Margenrückgang bewirkt, heisst es weiter. Dieser habe kraft des Bilanzwachstums kompensiert werden können. Dank eines konsequenten Bilanzstrukturmanagements sei das Zinsänderungsrisiko in Grenzen gehalten worden.

Vermindert hat sich indes der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, und zwar um 0,6% auf 5,2 Mio CHF. Negativ beeinflusst wurde das Ergebnis insbesondere durch die hohe Volatilität an den Finanzmärkten. Deutlich über dem Vorjahreswert lag dagegen der Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Er verbesserte sich um rund 12% auf mehr als 1,5 Mio CHF. Vor allem Kurs- und Bewertungsgewinne, aber auch höhere Devisen- und Edelmetallerträge seien dafür verantwortlich.

Die Bilanzsumme kletterte im Berichtsjahr um 4,6% auf 2,6 Mrd CHF, während das offen ausgewiesene Eigenkapital nach Gewinnverwendung mit 201 Mio CHF erstmals die 200-Mio-Grenze überschritt. Erhöht wurden auch die Ausleihungen an Kunden (+2,3% auf knapp 2,2 Mrd CHF). Auch bei den Kundengeldern im Umfang von mehr als 2 Mrd CHF legte die Bank deutlich zu. Das Wachstum von 5,6% sei ein deutlicher Vertrauensbeweis durch die Kunden, heisst es dazu.

Den Aktionären soll nun eine Dividende in Höhe von 66 CHF je Aktie ausbezahlt werden, aufgeteilt in eine Dividende aus den Reserven aus Kapitaleinlagen von 16 CHF pro Aktie und eine Nennwertreduktion von 50 CHF je Aktie. Im Vorjahr hatte das Institut 66 CHF je Aktie steuerfrei ausgeschüttet.

Im Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr zeigt sich die Regiobank vorsichtig zuversichtlich. Es erwartet zwar wiederum ein anspruchsvolles Umfeld mit tiefen bzw. negativen Geld- und Kapitalmarktzinsen. Der Druck auf die Marge werde deshalb weiterhin hoch bleiben. Dank der starken Marktstellung in der Region sowie der weiterhin positiven Grundstimmung im Hypothekarbereich wolle man aber auch im 2017 wachsen. Gesamthaft rechnet die Bank mit einem leicht besseren Ergebnis, falls keine unerwarteten Ereignisse eintreffen.

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(AWP)