Die Übernahmepläne waren bereits Ende Februar bekannt geworden. Demnach wurden zunächst die Anteile von Asklepios, von Rhön-Gründer Eugen Münch sowie seiner Ehefrau in einem Gemeinschaftsunternehmen gebündelt. Nach dem Kauf eines zusätzlichen Aktienpaketes durch Asklepios bringt die Allianz es mittlerweile auf mehr als 50 Prozent der Stimmrechte. Nun will Asklepios den übrigen Rhön-Anteilseignern ein Angebot von 18 Euro je Aktie unterbreiten. Das sind 25 Prozent mehr, als die Papiere vor Bekanntgabe der Pläne gekostet hatten.

Unter Grossaktionären war im Hinblick auf das Übernahmevorhaben aber zuletzt ein heftiger Streit entbrannt. So will der Pharma- und Medizinbedarfsanbieter B. Braun den Verkauf mit einer neuen Satzung verhindern, den Aufsichtsrat neu sortieren und zudem über eine Sonderdividende viel Geld aus dem Unternehmen ziehen. Asklepios kündigte heftigen Widerstand gegen die Pläne an. Der geplanten Transaktion geht ein jahrelanges Tauziehen um Rhön voraus./eas/he

(AWP)