Das Institut kündigte am Freitag an, dass Bankchef Tatsufumi Sakai, der Leiter der zentralen Banksparte sowie weitere Vorstände verantwortlich für IT-Systeme und Compliance im April zurücktreten werden. Sie würden Verantwortung für die Computerfehler übernehmen.

Das Finanzministerium wies das Geldhaus an, Korrekturmassnahmen einzuleiten wegen Verletzung der Devisengesetze des Landes. Während einer der Betriebsstörungen hatte das Geldhaus gegen die Vorschriften zur Abwehr von Geldwäsche verstossen. Finanzminister Shunichi Suzuki rief Mizuho dazu auf, angesichts der Systemfehler Krisenbewusstsein zu entwickeln und Wiederholungen zu verhindern. Auch die Bankenaufsicht FSA verwarnte das Institut.

Der Bankkonzern hatte 2019 für umgerechnet rund 3,6 Milliarden Dollar seine Systeme überarbeitet. Dennoch war es in diesem Jahr zu insgesamt acht technischen Pannen gekommen. Unter anderem funktionierten zeitweise plötzlich Bankautomaten nicht mehr und verschluckten Karten.

(AWP)