Den Bahnkunden gegenüber soll das Angebot dadurch einprägsamer werden. Die Ressourcen beider Gesellschaften samt der rund 50 TGV-Züge sollen unter dem Dach einer neuen Holding mit Sitz in Brüssel gebündelt werden. Davon verspricht die SNCF sich operationelle und kommerzielle Synergieeffekte.

Als die Fusionspläne 2019 bekannt gemacht wurden, hatte die SNCF sich als Ziel gesetzt, die Zahl der Passagiere beider Gesellschaften bis 2030 von 18,5 Millionen auf 30 Millionen zu steigen. Die Kombination der Netze solle Kunden einen Grund bieten, den Zug und nicht Auto oder Flugzeug für Reisen innerhalb Europas zu wählen. Die Corona-Krise hat die Reisendenzahlen zwischenzeitlich einbrechen lassen. Die Zahl der Thalys- und Eurostar-Verbindungen wurde vorübergehend eingeschränkt.

Eurostar hat seinen Sitz in London - die Hochgeschwindigkeitszüge verkehren zwischen der britschen Hauptstadt, Brüssel und Paris. Thalys sitzt in Brüssel und verbindet Paris mit Brüssel, Amsterdam und Nordrhein-Westfalen./evs/DP/ngu

(AWP)