Der zusätzliche Abbau schlägt den Angaben zufolge mit etwa 400 Millionen Euro zu Buche. Die Summe der Sonderbelastungen, die die Bank im vierten Quartal wird verbuchen müssen, steige so auf rund 570 Millionen Euro. Die Stellenstreichungen im heimischen Filialnetz sind ein wichtiger Baustein für die am Montagabend ebenfalls veröffentlichten Ziele für 2020.

So sollen die jährlichen Kosten bis dahin nicht so stark steigen wie die Erträge. Bankchef Frederic Oudea peilt bei den Erträgen bis 2020 im Schnitt ein Wachstum von mehr als drei Prozent pro Jahr an - absolut gesehen wäre das bei den Erträgen ein Plus von 3,6 Milliarden. Die gesamten Kosten sollen dabei die Marke von 17,8 Milliarden Euro nicht übersteigen und damit maximal um rund eine Milliarde Euro steigen.

JPMorgan-Analystin Analystin Delphine Lee lobte in einer Einschätzung die mittelfristigen Ziele. Sie seien vor allem auf der Ertragsseite ambitionierter als erwartet, schrieb sie einer Studie. Dies könnte der seit der Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal Anfang November unter Druck stehenden Aktie wieder etwas Aufwind verleihen. Der Börsenwert der Bank fiel seitdem um rund zehn Prozent auf 35 Milliarden Euro./zb/mne/oca

(AWP)