Mit dem Anstieg der Dividende pokert Stada auch im Bieterrennen höher. Denn nun muss der US-Finanzinvestors Advent mehr für eine mögliche Übernahme zahlen. Er hatte vergangene Woche 58 Euro je Aktie plus die Ausschüttung für 2016 geboten, um den Hersteller von Nachahmermedikamenten und rezeptfreien Markenprodukten wie Grippostad komplett zu kaufen. Stada hatte aber die Frist zur Annahme der Offerte am Montag verstreichen lassen und lässt sich nun auf ein Bieterrennen ein. Neben Advent hatten zwei andere Beteiligungsgesellschaften Interesse an Stada bekundet.

Im abgelaufenen Jahr belastete der Geschäftsumbau. Zwar stieg der Umsatz um 2 Prozent auf gut 2,1 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (Ebitda) ging jedoch um 2 Prozent zurück. Wertberichtigungen unter anderem wegen der Einstellung des Brasilien-Geschäfts und des Rückzugs aus Ägypten sowie Währungseffekte belasteten. Unter dem Strich verdiente Stada mit 92,9 Millionen Euro 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Für 2017 peilt Stada einen bereinigten Umsatz von 2,28 bis 2,35 Milliarden Euro und einen bereinigte Gewinn von 195 bis 205 Millionen Euro an. Die vollständige Bilanz für das vergangene Jahr legt Stada am 23. März vor./jha/stk/DP/jha

(AWP)