Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Grippostad-Hersteller den Umsatz mit rezeptfreien Markenprodukten und Nachahmerarzneien kräftig steigern. Der Erlös stieg um 8 Prozent auf gut 2,3 Milliarden Euro. Vor allem Nachahmermedikamente in Belgien, Italien und Serbien verkauften sich ebenso wie Markenprodukte in Russland gut. Der Gewinn sank indes wegen Beratungskosten für die Übernahme und Abfindungen um 1 Prozent auf 85,3 Millionen Euro. Bereinigt, etwa um Steuereffekte und die Übernahmekosten, stieg er um 10 Prozent auf knapp 196 Millionen Euro.

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet Stada, dass der um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigte Konzernumsatz bei 2,495 Milliarden Euro raus kommt, mit einer Spanne von plus/minus fünf Prozent. Das bereinigte Ebitda sollte bei 480 Millionen Euro liegen, auch hier mit plus/minus 5 Prozent Schwankung. Der bereinigte Konzerngewinn soll 275 Millionen Euro erreichen, auch ist die gleiche Spanne zugrunde gelegt.

Die Finanzinvestoren Bain und Cinven hatten den MDax -Konzern im vergangenen Sommer für 5,3 Milliarden Euro übernommen. Der Kauf war am Ende teurer als gedacht. Die neuen Eigner müssen daher Stada auf Kurs bringen, um ihre Rendite zu erwirtschaften./als/DP/stk

(AWP)