Der Auftrag ist einer der grössten, den die SBB jemals vergeben haben. Die neuen Züge sollen primär gleichartige S-Bahn-Züge ersetzen, die ausgemustert werden. Die ersten Züge sollen ab Dezember 2025 ausgeliefert werden. Sie sollen bei den SBB selbst sowie bei den Ostschweizer Regionalbahnen Thurbo und beim Walliser Unternehmen RegionAlps zum Einsatz kommen.

Das ist eine gute Nachricht für Stadler, nachdem zuletzt bei einem sehr grossen Auftrag der ÖBB ein Zuschlag für die Ostschweizer wegen einer Unterschriftenpanne für nichtig erklärt wurde. In Österreich hätte es sich um einen Rahmenvertrag für die Lieferung von 186 Doppelstockzügen im Volumen von über 3 Milliarden Euro gehandelt.

Stadler Rail mit Hauptsitz in Bussnang TG setzte sich beim neuen Auftrag gegen den französischen Konkurrenten Alstom und den deutschen Siemens-Konzern durch. Die drei Hersteller hatten bis Mitte 2021 Zeit, eine Offerte zu erarbeiten. Die Zugbauer hatten unter anderem ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, ihre Nachhaltigkeitsmassnahmen, ihre Kapazitäten und Ressourcen und ihr Qualitätsmanagement nachweisen müssen, um den Zuschlag zu erhalten.

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(AWP)