Im neuen Budgetentwurf sind allein 791,2 Milliarden Rands (44 Mrd Euro) vorgesehen für Investitionen in die Infrastruktur - ohne dass jedoch ein Zeitplan für die Projekte angegeben wurde. Zu den geplanten Investitionen gehört auch eine Modernisierung der Grenzstationen, um sie fit zu machen für den geplanten afrikanische Freihandelszone (AfFCTA). Mboweni warnte jedoch: "Unsere öffentlichen Finanzen sind gefährlich strapaziert." Die Steuereinnahmen dürften dieses Jahr auf ein Rekordtief fallen. Die Verschuldung des Landes soll bis zum Finanzjahr 2025/26 auf einen Anteil von 88,9 Prozent des
Bruttoinlandsprodukt stabilisert werden und dann allmählich absinken.
Südafrika mit seiner hohen Arbeitslosigkeit und enormen sozialen Ungleichheit kämpft seit Jahren mit strukturellen wirtschaftlichen Problemen und einer unzuverlässigen Stromversorgung. Problematisch ist auch die starke Fokussierung auf den Rohstoffsektor - gerade bremst die Coronakrise auch die Gold- und Platinproduktion aus. Allein für die Antwort auf die Herausforderungen durch die Corona-Krise hat der Staat auf den internationalen Kapitalmärkten Milliarden-Beträge aufnehmen müssen. für die Impfkampagnen allein sagte Mboweni Ausgaben von mehr als 10 Milliarden Rand (562 Mio Euro) für die kommen zwei Jahre vorher./rek/DP/mis
(AWP)