Zudem machte die Gruppe mit ihren 18 Uhrenmarken wie beispielsweise Omega, Blancpain oder Swatch einen Gewinnsprung. Der Betriebsgewinn EBIT schoss um 69,5 Prozent auf 629 Millionen Franken in die Höhe. Unter dem Strich kletterte der Reingewinn um zwei Drittel auf 468 Millionen Franken.

Mit den Zahlen hat die Swatch Group die Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz in Höhe von 4,18 Milliarden Franken, einem EBIT von 613 Millionen und einem Reingewinn von 461 Millionen gerechnet.

Beschleunigung im Halbjahr

Man habe den Schwung aus dem Schlussquartal von 2017 in das erste Halbjahr 2018 mitgenommen, erklärte Swatch: Die eindrückliche Beschleunigung von Umsatz und verkauften Uhren habe durchgehend in allen Marken- und Preissegmenten stattgefunden. Also nicht nur das Prestige- und Luxussegment legte deutlich zu, sondern auch das mittlere und untere Preissegment.

Dies habe zu einer starken Produktionserhöhung geführt. In einigen Bereichen seien gar die Kapazitätsgrenzen wieder erreicht worden, hiess es weiter.

Mehr als 800 neue Stellen

Aufgrund des deutlichen Wachstums und der Einführung zahlreicher neuer Produkte habe man seit Jahresbeginn mehr als 800 neue Mitarbeiter eingestellt, den Grossteil davon in den Schweizer Produktionsgesellschaften.

Somit sei der Personalbestand auf 36'200 Mitarbeiter gestiegen, schrieb der Swatch-Konzern. Die Strategie der Gruppe habe sich als richtig erwiesen, das Personal in schwierigen Zeiten weiter zu beschäftigen und Produktionskapazitäten aufrecht zu erhalten, um auf den Aufschwung vorbereitet zu sein, schrieb Swatch.

Schweizer Geschäft brummt

Alle Regionen hätten zum besten ersten Semesterumsatz in der Geschichte der Gruppe beigetragen, angeführt von Asien mit sehr hohen Wachstumsraten. In Nordamerika wuchsen die Umsätze zweistellig. Auch im Heimmarkt Schweiz habe man eine vergleichbare Umsatzverbesserung erzielt, schrieb der Konzern.

Europa habe ebenfalls Wachstum gezeigt. Dieses sei jedoch nach Region sehr unterschiedlich ausgefallen.

Für das zweite Halbjahr 2018 gibt sich der Bieler Uhrenkonzern zuversichtlich. Der Monat Juli setze den sehr positiven Trend fort, schrieb Swatch. Das zweite Halbjahr biete grosse Möglichkeiten für weiteres starkes Wachstum und den Ausbau von weiteren Marktanteilen.

jb/rw

(AWP)