SPS hatte per Ende Februar 2020 die Tertinanum Gruppe (Wohnen im Alter) verkauft. Dies erschwert die Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Die untenstehenden Vergleichszahlen sind daher bereinigt.
Sonderfaktoren erschweren Vergleich
Der grösste börsennotierte Schweizer Immobilienkonzern hat nach Angaben vom Donnerstag 2021 den Mietertrag um 3,1 Prozent auf 426,7 Millionen Franken gesteigert. Dabei habe die nach wie vor andauernde Pandemie einen negativen Einfluss auf die Mieterträge im Umfang von 7,9 Millionen Franken (Vorjahr 12,7 Mio.) gehabt, schreibt SPS. Der Betriebsertrag stieg auf 744,9 Millionen Franken von 708,9 Millionen im Jahr zuvor. Dabei hätten beide Segmente Immobilien und Dienstleistungen zu diesem Ergebnis beigetragen.
Swiss Prime Site Solutions konnte die Real Estate Assets under Management auf 3,6 von 3,0 Milliarden Franken und den Betriebsertrag steigern. Dazu beigetragen hätten die Lancierung verschiedener Produkte im In- und Ausland, der Hinzugewinn von Mandaten sowie das Wachstum der bestehenden Produkte. Mit dem Erhalt der Bewilligung als Fondsleitung und der Übernahme des Fondsanbieters Akara werde der Real Estate Asset Manager 2022 und darüber hinaus noch stärker wachsen.
Unter dem Strich resultierte ein Unternehmensgewinn von 507,4 Millionen Franken - eine Steigerung um ein Viertel gegenüber 2020. Der Gewinn vor Neubewertungen belief sich auf 289,5 Millionen Franken nach 271,5 Millionen.
Der Wert des gesamten Portfolios stieg auf 12,8 (12,3) Milliarden Franken. Die Leerstandsquote ging auf 4,6 Prozent von 5,1 Prozent zurück.
Massnahmen für Klimaneutralität
SPS habe im vergangenen Jahr bezüglich des Ziels der Klimaneutralität 2040 Massnahmen getroffen und teilweise umgesetzt. Zu den massgeblichsten zählten das Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft und die Absicht einer kontinuierlichen Zertifizierung des Immobilienportfolios. Zudem sei ein Grossteil der Finanzierung der Gruppe per Ende 2021 auf eine direkte Verbindung zu den Nachhaltigkeitszielen von Swiss Prime Site umgestellt worden.
Das Unternehmen will den Sitz von Olten nach Zug verlagern. Darüber und über die Wahl von Brigitte Walter in den Verwaltungsrat sollen die Aktionäre an der kommenden Generalversammlung abstimmen.
Einen konkreten Ausblick gibt SPS nicht ab, äussert sich aber insgesamt zuversichtlich. So dürften Büroflächen an guten Lagen von der wachsenden Wirtschaft profitieren. SPS strebt eine weitere Reduktion des Leerstands von unter 4,6 Prozent und eine Zunahme der Funds from Operations (FFO), der Kerngrösse für die operative Leistung von Immobilienunternehmen, von 3 bis 5 Prozent an.
pre/kw
(AWP)