Die Syngenta-Aktien gewinnen am Mittwoch bis 9.40 Uhr um 1,2% auf 430,40 CHF. Gehandelt wurden dabei allerdings erst knapp ein Fünftel eines durchschnittlichen Tagesvolumens. Der Gesamtmarkt SMI tendiert derweil seitwärts.

Die Analysten beurteilen die Geschäftsentwicklung bei Syngenta im zweiten Halbjahr 2016 mehrheitlich als solide. Das operative Ergebnis sei zwar weiterhin geprägt von den schwierigen Marktbedingungen, wobei Fortschritte bei der Effizienz sich in einer leicht höheren Marge niedergeschlagen habe, schreibt die ZKB in einem Kommentar. Auch die Deutsche Bank spricht von einem besser als erwartet ausgefallenen Ergebnis bei der Profitabilität, wozu höhere Kostensenkungen und ein besserer Produktemix beigetragen hätten.

Mit Blick auf die Regionen hebt etwa Baader Helvea die starke Nachfrageentwicklung im vierten Quartal in EMEA und Asien hervor. Allerdings zeigt sich der zuständige Experte ob dem Dividendenverzicht für 2016 leicht enttäuscht. Der Analyst von Morgan Stanley verteidigt dagegen den Verzicht auf die Ausschüttung einer regulären Dividende. Eine Ausschüttung wäre direkt vom Angebotspreis abgezogen worden, was für einige Investoren aus steuerlicher Hinsicht nachteilig gewesen wäre, so seine Begründung. Ausserdem verweist der Analyst auf die Bezahlung einer Sonderdividende von 5 CHF je Aktie im Falle einer Übernahme.

Das Zustandekommen der Übernahme von Syngenta durch ChemChina wird von den Analysten kaum in Zweifel gezogen. Bernstein ortet zwar noch verschiedene kleinere Hürden bis zum Vollzug, schätzt dabei aber die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss der Transaktion auf 90%.

an/cp

(AWP)