Die Corona-Krise begreift Merz dabei auch als "Chance", um Gespräche voranzutreiben, die bislang "vielleicht schwierig" waren. Einen Zeitrahmen hat sich Thyssenkrupp dabei nicht gegeben, jedoch will Merz das Thema nun "offensiv" vorantreiben. So sollen etwa nicht wieder mehrere Jahre ins Land gehen, wie etwa bei den Verhandlungen mit Tata Steel Europe, mit denen der Konzern ursprünglich einmal eine Fusion geplant hatte, dann aber an den Wettbewerbsbehörden scheiterte.

Die IG Metall favorisiert dabei eine Lösung mit den Konkurrenten Salzgitter oder Saarstahl. Merz sieht in einer "deutschen Lösung" eine Option. Es gebe jedoch keine Präferenzen. Mit wem Thyssenkrupp derzeit Gespräche führt, wollte die Managerin nicht verraten. Das "Handelsblatt" hatte am Montag berichtet, dass zu den Interessenten an der Stahlsparte die chinesische Baosteel, SSAB aus Schweden sowie erneut Tata Steel Europe gehören sollen./nas/jha/

(AWP)