Thyssenkrupp steht unter Druck, bessere Ergebnisse zu liefern. Wegen der anhaltenden Schwäche im Anlagen- und Schiffsbau sowie Problemen bei Grossprojekten hatte der Konzern Anfang August seine Prognose senken müssen. Interimschef Guido Kerkhoff kündigte daraufhin einen "tiefgreifenden Umbau" der Sparte an. Die Aufstellung müsse an die veränderten Marktbedingungen angepasst und die Kosten gesenkt werden, erklärte er damals. Dabei wurde in der Vergangenheit mehrfach auch über eine Trennung vom Schiffbau spekuliert. Bislang hatte Thyssenkrupp Pläne zu einem Ausstieg dementiert.

Thyssenkrupp befindet sich selbst gerade in einer Führungskrise. Die Posten von Vorstands- und Aufsichtsratschef sind vakant, nachdem Heinrich Hiesinger und Ulrich Lehner vor einigen Monaten kurz hintereinander das Handtuch geworfen hatten./nas/stk

(AWP)