Der grösste Reiseanbieter der Welt musste im ersten Geschäftshalbjahr (Oktober bis März) einen starken Verlust verbuchen und blickt wegen der massiven Einschränkungen in der Touristik auf einen unsicheren Sommer. "Es gibt keine Zusagen, keine Planbarkeit, wann Flugreisen und Schiffsreisen aus Deutschland wieder möglich sind", erklärte Joussen. Ein gutes Zeichen sei aber, dass sich bei den für 2021 freigeschalteten Buchungen eine Verdoppelung der Nachfrage abzeichne.

Das Angebot will Tui in einigen Bereichen erweitern. Eine Möglichkeit laut Joussen: "Wir werden Mini-Kreuzfahrten machen. Wir verlegen Schiffe nach Norddeutschland." Es gehe dabei um "Kurz-Kreuzfahrten in der Nordsee mit nur 1000 Gästen auf dem Schiff, um auch hier die Sicherheit zu gewährleisten". Die Digitalisierung müsse zudem weiter vorankommen. Wegen der Corona-Einbrüche fährt Joussen allerdings auch einen harten Sparkurs: 8000 Stellen sollen in der Verwaltung wegfallen, hierzu laufen jetzt Gespräche mit den Sozialpartnern./jap/stw/DP/stw

(AWP)