UPC bezahlt für die Rechte an den Eishockeyspielen hierzulande pro Saison geschätzt 30 Millionen Franken. Fragen wie etwa zum Zurückverlangen von Geld seien in der jetzigen Situation zweitrangig, versicherte Coopmans. UPC führe aber mit der Eishockeyliga, die mit dem Ausfall der Playoffs massive Einbussen verkraften muss, in die Zukunft gerichtete Gespräche.

"Wir sprechen mit der Liga darüber, wie der Ausfall auszugleichen ist", sagte Coopmans. Der Ausfall der Playoffs führt auch für UPC zu Einbussen. Langfristige Verluste befürchtet der UPC-Chef aber bei den zahlenden Kunden, wenn sie UPC den Rücken kehren würden. "Um sie zu behalten, erlassen wir die Abogebühr für April und offerieren Gutscheine für sechs Monate zusätzliche Unterhaltungsangebote."

Die Nachfrage nach Breitbandanschlüssen und Videoinhalten steigt dagegen deutlich an. In diesem Geschäft ist Kurzarbeit kein Thema. "Es wäre also fahrlässig, etwa beim Kundendienst Kurzarbeit einzuführen", so Coopmans. Mit der steigenden Nutzung von Videokonferenzen im Homeoffice werde die Infrastruktur rege genutzt. Die Uploads seien um 30 bis 40 Prozent höher als im Vorjahr und auch die mobile Sprachtelefonie habe sich beinahe verdoppelt.

Den vor der Corona-Krise angekündigten Abbau von 120 Stellen setzt UPC derweil um. "Der Stellenabbau ist Teil unseres Wachstumsplans, den UPC schon vor zwei Jahren entworfen hat. Ziel ist es unter anderem, durch eine Vereinfachung von Abläufen zu Wachstum zurückzukehren", sagte Coopmans weiter.

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(AWP)