Die Arbeitslosenquote für Juni beruht jedoch auf Daten, die nur bis zur Mitte des Monats erhoben werden. Mögliche Auswirkungen der jüngsten dramatischen Zuspitzung der Coronavirus-Pandemie spiegeln sich in den Daten daher noch nicht wider. In den besonders betroffenen Bundesstaaten im Süden des Landes wurden Lockerungen der Corona-Auflagen zuletzt wieder rückgängig gemacht oder verschoben. Seit etwa einer Woche melden die Behörden in den USA pro Tag rund 40 000 Neuinfektionen, für Mittwoch waren es sogar etwa 50 000.

Unterdessen zeigen die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe zwar einen rückläufigen Trend, der allerdings sehr schleppend verläuft. In der vergangenen Woche stellten 1,43 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Das waren nur etwas weniger als in der Woche zuvor.

Die wöchentlichen Daten gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung am Arbeitsmarkt. Insgesamt haben mehr als 45 Millionen Menschen seit Mitte März mindestens zeitweise ihren Job - so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit. Allerdings umfasst diese Bruttogrösse keine Personen, die die Hilfe nicht mehr beantragen./jbz/bgf/jkr

(AWP)