Man werde die vorgeschlagenen Bemühungen von Eli Lilly, Abcellera Biologics, Amgen, Astrazeneca, Genentech und Glaxosmithkline, die Informationen über ihre Produktionsanlagen, Kapazitäten, Roh- und Hilfsstoffe austauschen wollten, nicht in Frage stellen, erklärte das amerikanische Justizministerium am Donnerstagabend in einem Communiqué. Damit solle die Produktion von monoklonalen Antikörperbehandlungen gegen die Coronakrankheit beschleunigt werden.

Die Nachfrage nach monoklonalen Antikörpern gegen das Coronavirus übersteige wahrscheinlich die Produktionskapazitäten einer einzelnen Firma, hatten die Pharmakonzerne in ihrem Antragsschreiben argumentiert. Darüber hinaus könnte sich der Zugang zu diesen möglicherweise lebensrettenden Medikamenten um viele Monate verzögern, wenn man mit dem Hochfahren der Produktion warte, bis die Aufsichtsbehörden bestimmte Behandlungen genehmigen würden, hiess es in dem Antragsschreiben. Dies könnte sich negativ auf die Bekämpfung der Pandemie auswirken.

Die Pharmafirmen hätten sich zu Schutzklauseln für die Erhaltung des Wettbewerbs verpflichtet, schrieb das Justizministerium. So hätten die Konzerne zugesichert, dass sie keine Informationen über Preise, Kosten oder Produktion der Antikörpermittel austauschen würden.

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(AWP)