2019 hatte Konuzernchef Mike Roman die Jahresprognose unter anderem wegen des Handelskonflikts zwischen der USA und China sowie einer schwächeren Nachfrage in der Autoindustrie mehrere Male gesenkt. Aufgrund der schwächeren Geschäftsentwicklung hatte 3M bereits im April ein Sparprogramm angekündigt. Für 2020 peilt 3M einen Gewinn je Aktie von 9,30 bis 9,75 Dollar je Aktie an. Analysten rechneten hier bislang im Schnitt mit 9,60 Dollar nach 7,81 Dollar im Vorjahr. Beim Umsatz peilt das Unternehmen 2020 einen Zuwachs aus eigener Kraft bis zu zwei Prozent an. 2019 hatten die Erlöse 32,1 Milliarden Dollar betragen.

3M ist vor allem bekannt für seine klebenden Post-it-Notizzettel, bietet aber von Reinigungsmitteln und Klebstoffen bis hin zu medizinischen Artikeln eine Vielzahl von Produkten für Verbraucher und Industrie. Insofern bekommt der Konzern die sich eintrübende Konjunktur zu spüren.

Im vierten Quartal kletterte der Umsatz dank jüngster Zukäufe im Jahresvergleich um 2 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar zu. Vor allem das Auto- und Elektronikgeschäft verlief enttäuschend, allgemein schwächelte weiter das Auslandsgeschäft. Obendrein belasteten Währungseffekte.

Der operative Gewinn ging in den Monaten Oktober bis Dezember im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel auf 1,3 Milliarden Dollar zurück. Hier rechneten Experten mit einem deutlich geringeren Rückgang. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 969 Millionen Dollar - 28 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Grund waren massgeblich die Kosten für den Konzernumbau./mne/eas/jha/

(AWP)