Einen Grund für das gesteigerte Ergebnis sahen die Schweden in höheren, vom kalten Winterwetter getriebenen Strompreisen. "Der Strommarkt hat sich von den rekordtiefen Preisniveaus des vergangenen Jahres erholt", bilanzierte Vattenfall-Chefin Anna Borg. Bei der Übertragung von Strom zwischen Ländern und Preisgebieten gebe es aber weiterhin Herausforderungen für den Konzern. Tatsächlich habe es zwischen den skandinavischen und deutschen Märkten so grosse Unterschiede wie noch nie sowie grössere Übertragungsengpässe gegeben.
Wachstums- und Entwicklungsprojekte bei der Fernwärme und der Windenergie hätten derweil neue Meilensteine erreicht, erklärte Borg. Durch die Schliessung des Hamburger Kohlekraftwerks Moorburg seien zudem die CO2-Emissionen des Konzerns deutlich gesunken. Man begrüsse darüber hinaus, dass man sich mit der Bundesregierung auf eine Beilegung der Rechtsstreitigkeiten über Entschädigungszahlungen für den deutschen Atomausstieg verständigt habe.
Die Bundesregierung hatte sich Anfang März nach jahrelangem Rechtsstreit mit den Energiekonzernen auf eine Entschädigungssumme für den beschleunigten Atomausstieg geeinigt. Vattenfall soll mit 1,425 Milliarden Euro den grössten Teil der Entschädigung erhalten./trs/DP/stk
(AWP)