Zum Ausgabepreis wurde Lemonade mit rund 1,6 Milliarden Dollar bewertet, zum ersten Kurs waren es schon 2,75 Milliarden. Der Erlös aus dem Börsengang lag bei 319 Millionen Dollar. Begleitet wurde die Emission von Goldman Sachs, Morgan Stanley, Allen & Co und Barclays.
Lemonade wächst rasant, aber noch um den Preis steigender Verluste. Trotzdem gilt das Unternehmen als einer der vielversprechendsten "Insurtechs". Anders als viele dieser Neugründungen, die nur Verträge vermitteln oder verwalten, hat Lemonade eine eigene Versicherungslizenz. Das Start-up hat nach eigenen Angaben den gesamten Versicherungsprozess digitalisiert. Für eine Deckungszusage brauchen die Algorithmen nach Lemonade-Angaben 90 Sekunden, für die Schadenabwicklung drei Minuten.
Hauptaktionär des Start-up-Unternehmens ist der japanische Technologieinvestor Softbank mit 27,3 Prozent. An der jüngsten, 300 Millionen Dollar schweren Finanzierungsrunde vor gut einem Jahr hatten sich auch die Allianz und die Venture-Capital-Sparte der Google-Mutter Alphabet, GV, beteiligt. Damals wurde Lemonade mit 2,1 Milliarden bewertet.
(AWP)