Gegen 09.55 Uhr verlieren Vontobel 0,9 Prozent auf 63,90 Franken. Von ihrem Jahreshoch, das die Anteilsscheine erst im Juli bei gut 76 Franken notiert hatten, sind sie somit wieder ein gutes Stück entfernt. Der Gesamtmarkt legt gemessen am SPI am Berichtstag derweil leicht zu (+0,2%).

Klar positiv bewertet wurde der Deal von der Bank Baader. Man sei der Meinung, dass die Transaktion für beide Seiten strategisch sinnvoll ist. Vontobel könne neue Vermögenswerte zu einem wahrscheinlich guten Preis mit geringem Risiko erwerben. Die Genfer Privatbank könne dafür ein Geschäft aufgeben, wo ihr die kritische Masse eindeutig gefehlt habe. Grundsätzlich gehe man von einem marginal positiven Einfluss auf den Gewinn je Vontobel-Aktie aus. Die Bank bestätigte ihr "Hold"-Rating und ihr Preisziel von 76 Franken.

Die Zürcher Kantonalbank betonte derweil, dass die Meldung zeige, dass Vontobel sich als aktiver Konsolidierer versteht. Die Bank wolle ihr Geschäft bei Auftreten entsprechender Opportunitäten ausbauen. Insgesamt sei die Übernahme sinnvoll, aber auch kein Quantensprung. Entsprechend sehe man auch keinen Grund, das bisherige Rating "Marktgewichten" anzupassen. Die Aktie sei nach wie vor adäquat bewertet.

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(AWP)