Vor einem Jahr hatte auch ein Bewertungseffekt hinzugekaufter Stammaktien von Volkswagen zu einem erhöhten Ergebnis geführt. Zu Jahresbeginn 2019 hatte die von den Familien Porsche und Piëch kontrollierte Gesellschaft ihre Anteile schon einmal aufgestockt, damals für rund 400 Millionen Euro - von vorher 52,2 auf dann 53,1 Prozent.

Die Stammaktien sind mit vollem Stimmrecht in der Hauptversammlung ausgestattet. Daneben gibt es VW-Vorzugsaktien, die im deutschen Leitindex Dax in grösseren Stückzahlen gehandelt werden. Diese Papiere haben kein Stimmrecht. Nach der PSE halten das Land Niedersachsen mit etwa 20 Prozent und der Staatsfonds des Golf-Emirats Katar mit 17 Prozent die meisten Stimmrechte bei Volkswagen.

Das Ergebnis der Porsche SE - nicht zu verwechseln mit dem operativen Geschäft des Sport- und Geländewagenbauers in der VW-Tochter Porsche - ist wegen der hohen Volkswagen-Beteiligung eng an das Ergebnis der Wolfsburger geknüpft.

Wegen der Folgen der Coronavirus-Pandemie wie stark zurückgegangener Verkaufszahlen und übervoller Autolager hat VW mit erheblichen Einbussen zu kämpfen. Finanzvorstand Frank Witter hatte mit den jüngsten Quartalszahlen auch einen Verlust im laufenden zweiten Quartal angekündigt.

Unmittelbar nach VW hatte auch die PSE ihre Prognose für das Gesamtjahr 2020 zurückgenommen. Auch weiterhin lasse sich das Konzernergebnis nach Steuern nicht mit ausreichender Sicherheit prognostizieren, hiess es am Dienstag. Die PSE erwarte aber trotz derzeitiger Unsicherheiten ein positives Ergebnis./jap/men/eas/fba/DP/jha

(AWP)