Nach Steuern blieben den Wolfsburgern von Januar bis Juni rund 8,4 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2020 hatten sie hier noch mit mehr als einer Milliarde Euro in den roten Zahlen gelegen. Der Umsatz wuchs um über ein Drittel auf gut 130 Milliarden Euro. Laut Vorstandschef Herbert Diess lief zuletzt "besonders das Premiumgeschäft mit zweistelligen Renditen sehr gut".

Die Nachfrage zieht bei vielen Autoherstellern wieder deutlich an, auch der Konkurrent Daimler hatte jüngst starke Zahlen gemeldet. Eine Spätfolge, die ebenso auf die Pandemie zurückzuführen ist, hat die Branche jedoch nach wie vor im Griff: Es fehlen die überall verbauten Mikrochips mit Halbleiter-Elementen. Diess sagte den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX mit Blick auf die aktuelle Versorgungskrise und langen Wartezeiten für Kunden: "Ich gehe davon aus, dass wir das im vierten Quartal aufholen können." Wegen der Chip-Engpässe rechnet der Konzern in den kommenden Monaten nicht mehr mit einem ganz so grossen Zuwachs der Auslieferungen wie bisher./jap/men

(AWP)