Dadurch würden über 200 neue Arbeitsplätze in Produktion und Technik/Engineering geschaffen, teilte das Unternehmen Donnerstagnacht in einem Communiqué mit. Gemäss früheren Angaben werden etwa insgesamt 275 Millionen Franken in eine neue chemische Mehrzweckproduktionsanlage für Pharmawirkstoffe investiert. Die Anlage soll 2025 in Betrieb gehen.

Ein grosser Teil der Ausbauinvestitionen solle aus dem operativen Cashflow bestritten werden. Zusätzlich habe man Darlehen im Umfang von 130 Millionen abgeschlossen. "Die Darlehen werden zu einem bereits heute fixierten Zinssatz in mehreren Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten im Zeitraum ab Mitte 2022 bis Ende 2028 benützt."

Darüber hinaus hat die Generalversammlung November 2020 eine Erhöhung des genehmigten Kapitals um bis zu 10 Prozent gutgeheissen. Nun sollen bis zu 1,27 Millionen neuen Namen ausgegeben werden. "Von bestehenden Aktionären nicht bezogene Namenaktien sollen bei interessierten Investoren unter Anwendung eines Bookbuilding-Verfahrens platziert werden", schrieb Dottikon ES.

Aufnahme in SPI angestrebt

Das Unternehmen strebe einen Streubesitz (Freefloat) von über 21 Prozent und die Aufnahme in den Swiss Performance Index (SPI) an. Um dieses Ziel zu erreichen, werde Hauptaktionär und Firmenchef Markus Blocher bis 25 Prozent seiner Bezugsrechte ausüben, jedoch eine Mehrheitsbeteiligung von zwei Dritteln nicht unterschreiten.

Dies hatte Blocher bereits Ende November in einem Interview angekündigt: "Damit könnten wir neue Investoren erreichen." Blocher hält mehr als 70 Prozent an Dottikon.

Detailliertere Informationen zur Kapitalerhöhung würden zu einem späteren Zeitpunkt mit einer weiteren Medienmitteilung und der Veröffentlichung des offiziellen Prospekts folgen, schrieb die Firma.

Für das laufende Geschäftsjahr 2020/21, das am 31. März endet, werde ein Nettoumsatzwachstum von 20 Prozent zum Vorjahr erwartet. Im 2019/20 hatte Dottikon ES einen Umsatz von 174,8 Millionen Franken eingefahren. Ende November hatte Blocher in dem Interview gesagt, der Umsatz werde die Grenze von 200 Millionen Franken überschreiten.

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(AWP)