Er wird damit Nachfolger von Herbert Bolliger, der Ende Jahr nach 13 Jahren in dieser Funktion in Pension geht.

Zumbrunnen ist laut den Angaben seit fünf Jahren Leiter des Departementes HR, Kulturelles & Soziales, Freizeit in die Generaldirektion des MGB. Zuvor war er während 16 Jahren für die Migros-Genossenschaft Neuenburg-Freiburg tätig, ab 2005 als Geschäftsleiter. Mit seinen 47 Jahren sei Zumbrunnen der bisher jüngste Präsident der Generaldirektion MGB, heisst es weiter.

Bolliger wird im November 2017 das festgelegte Höchstalter von 64 Jahren erreichen und deshalb Ende des Jahres abtreten. Er hinterlässt seinem Nachfolger ein gewaltiges Gebilde. Während seiner Amtszeit stieg der Umsatz von 20 auf 27,7 Mrd CHF.

In die Amtszeit des Aargauers fallen die Übernahme des Discounters Denner und Digitec-Galaxus, der heutigen Nummer Eins im Schweizer Onlinehandel. Zudem stiess der Detailhandelsriese mit der Investition in den Gesundheits- und Fitnessbereich sowie mit dem Verkauf und der Vermietung von Elektrofahrzeugen in ganz neue Geschäftsfelder vor.

Bolliger: "Ich bereue nichts"

Auf seine Bilanz angesprochen, sagte Bolliger vor rund einem Monat im Interview mit der "NZZ am Sonntag": Er habe zwar auch mal Fehler gemacht, doch: "Ich bereue nichts".

Als Erfolge erwähnte er, dass Migros "klarer Marktführer im E-Commerce" wurde und dass das soziale und ökologische Engagement mit Generation M unter einer Klammer zusammengefasst worden sei. "Damit gelang es uns, zum weltweit nachhaltigsten Detailhändler zu werden." Nachhaltigkeit sei Teil der Migros-DNA: Schon früh habe es Fünfjahrespläne gegeben, wie man sich vom Erdöl lösen könnte.

(AWP)