Vivendi will 60 Prozent der Anteile an der Sparte, die unter anderem Lady Gaga, Taylor Swift, Billie Eilish und The Weeknd unter Vertrag hat, bis Ende September an seine Aktionäre verteilen. Mitte Mai hatte der Konzern mitgeteilt, vor diesem Schritt neben dem chinesischen Konzern Tencent einen weiteren Ankerinvestor an Bord holen zu wollen. Damals hiess es, dass dabei bis zu zehn Prozent abgegeben werden sollen. Die Franzosen haben bereits in zwei Schritten 20 Prozent der UMG-Anteile an den chinesischen Internetriesen Tencent losgeschlagen. Bei der zweiten Transaktion im Dezember 2020 lag die Bewertung von UMG bei 30 Milliarden Euro.

Viele grosse Investoren hatten von Vivendi seit Jahren verlangt, die Musiksparte vom Konzern zu trennen. So sollen Anleger gezielter in die einzelnen Teile investieren können. Die Bewertung Vivendis soll durch den Wegfall des sogenannten Konglomeratabschlags steigen. Diese Hoffnung wurde bisher nur teilweise erfüllt: Seit der Ankündigung der Börsengangs Mitte Februar zog Vivendis Börsenwert um rund zwölf Prozent auf knapp 35 Milliarden Euro an. Das Kursplus der Aktie seit Mitte Februar fiel dabei aber nur so hoch aus wie der Anstieg des Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 oder des Branchenindex Stoxx 600 Media ./zb/stw/jha/

(AWP)