Das Unternehmen hatte bereits im April die Reduktion des Personalbestandes in der Schweiz um 77 Stellen angekündigt, wobei 25 Kündigungen ausgesprochen worden waren. Hintergrund dieser Sparübung war die Beseitigung von Doppelspurigkeiten im Lebens- sowie Sachversicherungsgeschäft.

Diesmal gibt Masur andere Gründe für die Sparmassnahmen an. Das Unternehmen verzichte künftig auf Tätigkeiten, die keinen ersichtlichen Mehrwert für die Kundschaft generierten. So seien in den Bereichen Personal, Finanzen und Informatik gewisse Berichte und Präsentationen erstellt worden, welche die Firma gar nicht mehr brauche oder die kaum jemand gelesen habe.

Trotz dieser Massnahmen will der Konzern in seine Schweizer Geschäftseinheiten ungefähr 100 Mio CHF in die IT investieren, weil die Digitalisierung die Arbeitsprofile stark verändere und die Informatiksysteme "arg in die Jahre gekommen" seien.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei die Entwicklung des Gewinns der Zurich Schweiz sowohl im Schadens- wie auch im Lebengeschäft "erfreulich" gewesen, so Masur weiter. "Etwas anders sieht es auf der Umsatzseite aus. Die Einnahmen waren leicht rückläufig." Dies habe einerseits mit dem Verlust von Kunden im Bereich Krankentaggeld zu tun, andererseits aber auch mit den tiefen Zinsen, die den Lebenbereich negativ beeinflussten.

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(AWP)