Der Gesamtumsatz von Eli Lilly stieg im vergangenen Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf rund 6,7 Milliarden Dollar. Abzüglich der Einnahmen aus dem Covid-19 Geschäft und bestimmte positive Sondereffekte herausgerechnet, lag das Plus noch bei 12 Prozent. Analysten hattenmit einem geringeren Anstieg gerechnet.

Der US-Pharmakonzern hatte Ende April im Kampf gegen die Corona-Pandemie einen Rückschlag erlitten. Weil sein Antikörpercocktail Bamlanivimab sich als weniger wirksam entpuppte als gedacht, hatte die US-Medikamentenaufsicht FDA dem Medikament die zuvor erteilte Notfallzulassung wieder entzogen. Mit Etesevimab durfte Eli Lilly damit nur noch ein Präparat vertreiben, was sich im vergangenen Quartal klar bemerkbar machte: Der Konzern erlöste in dem Jahresviertel mit seinen Antikörpern noch knapp 150 Millionen Dollar - ein Quartal zuvor war es mit 810 Millionen Dollar noch mehr als das Fünffache gewesen.

Auch ergebnisseitig musste die Firma im vergangenen Quartal Einbussen hinnehmen, was allerdings an höheren Einnahmen durch Gewinne aus Wertpapiergeschäften im Vorjahr lag. Mit rund 1,4 Milliarden Dollar lag das Nettoergebnis im Berichtszeitraum um 2 Prozent unter dem Vorjahr. Bereinigt konnte Eli Lilly jedoch den Gewinn deutlich steigern. Für 2021 peilt das Management nun für das Ergebnis je Aktie (EPS) nur noch einen Wert in der Bandbreite von 6,73 bis 6,93 Dollar an. Zuvor hatte die Prognose noch bei 7,03 bis 7,23 Dollar je Aktie gelegen./tav/knd/mis

(AWP)