Solange der Umfang der Impfungen gering bleibe, müssten dieselben sozialen und gesundheitlichen Corona-Massnahmen wie in der Vergangenheit Anwendung finden, um die Verspätungen der Impfpläne auszugleichen. Impfungen zusammen mit fortgesetzten Massnahmen würden die Pandemie letztlich zu einem Ende bringen.
Die WHO Europa rechnet insgesamt mehr als 50 Länder zur europäischen Region. In diesem Gebiet haben nach WHO-Angaben bislang nur rund 10 Prozent der Gesamtbevölkerung ihre erste Impfdosis erhalten, lediglich 4 Prozent sind vollständig geimpft.
Eine Beschleunigung beim Impfen sei nun entscheidend. Die Zahl der Neuinfektionen in der europäischen WHO-Region nehme in jeder Altersgruppe mit Ausnahme der Über-80-Jährigen zu, erklärte Kluges Büro. Mit insgesamt 1,6 Millionen neuen Fällen und fast 24 000 damit in Verbindung stehenden Todesfällen habe man in der vergangenen Woche wieder in der Mehrheit der Länder eine Zunahme der Ansteckungen erlebt. Die Situation sei so besorgniserregend wie seit mehreren Monaten nicht mehr./trs/DP/stw
(AWP)