Mit einem Reingewinn von 14,4 Millionen Franken hat die Genossenschaftsbank den Vorjahreswert um 2,0 Prozent übertroffen, wie sie am Freitag mitteilte.

Trotz Margenerosion stieg der Überschuss im traditionellen Zinsgeschäft um 2,9 Prozent auf 60,5 Millionen Franken. Das Plus sei insbesondere auf einen tieferen Zinsaufwand zurückzuführen. Ende 2020 habe die Bank von den im Rahmen des Covid-19-Programms vergebenen Kredite rund 33 Millionen Franken in den Büchern gehalten.

Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft sackte hingegen um 17 Prozent auf 18,4 Millionen ab. Das sei in erster Linie auf die WIR-Währung zurückzuführen. Durch die Corona-Massnahmen seien einige Branchen fast komplett stillgelegt worden, erklärt die Bank. Das habe auch im eigenen Netzwerk Spuren hinterlassen.

Das Handelsgeschäft schloss gar mit einem Minus von 4,2 Millionen Franken. Den Mindereinnahmen im operativen Geschäft standen 6,6 Prozent tiefere Kosten gegenüber.

Tiefere Hypothekarausleihungen

Die Hypothekarausleihungen schrumpften um 0,2 Prozent auf 3,90 Milliarden Franken. Gesamthaft stiegen aber die Ausleihungen an Kunden um 1,3 Prozent auf 4,7 Milliarden. Bei den Kundeneinlagen wurde ein deutlicheres Wachstum von 3,7 Prozent auf 4,08 Milliarden erzielt.

Die im November 2017 lancierte erste volldigitale Wertschriften-Vorsorgelösung der Säule 3a bleibt laut der Bank gefragt. Per Ende 2020 verzeichnete VIAC bereits rund 40'000 Kunden und ein verwaltetes Vermögen von über 836 Millionen Franken. Damit wurden die Vorjahreswerte jeweils verdoppelt.

Unveränderte Dividende

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 10,25 Franken pro Stammanteil vor. Diese Ausschüttung erfolgt in Form einer Wahldividende ("Dividende mit Reinvestition" oder Barausschüttung) und bedeutet - basierend auf dem Jahresschlusskurs - eine Rendite von 2,8 Prozent.

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(AWP)