So tief seien die 3a-Zinsen noch nie gewesen, schreibt der Online-Vergleichsdienst Moneyland in einer Mitteilung vom Dienstag. 1992 etwa habe der durchschnittliche Zinssatz noch 7 Prozent betragen, 2008 noch 2,27 Prozent pro Jahr.

Gleich gar keinen Zins gibt es bei der Bank J. Safra Sarasin. Bei der UBS und einigen anderen Banken gebe es mit 0,05 Prozent pro Jahr nur geringfügig mehr, heisst es weiter. Am meisten Zins bekommen Sparer noch bei der Crédit Agricole next bank (0,35%), Bank CIC (0,3%), der Appenzeller Kantonalbank (0,25%) und der WIR-Bank sowie verschiedenen Regionalbanken (0,2%) pro Jahr.

Zinssätze sind nicht alles

Auch wenn diese Unterschiede nicht mehr gross sind, können sie laut Moneyland im Laufe der Zeit durchaus einen substantiellen Unterschied machen. Wer 50'000 Franken auf dem 3a-Sparkonto habe, erhalte mit dem zurzeit höchsten Zinssatz nach 15 Jahren einen Zinsertrag von rund 2'690 Franken. Bei einem Zinssatz von 0,05 Prozent seien es hingegen nur 376 Franken, rechnet Moneyland vor.

Allerdings sind hohe Zinssätze nicht alles: Auch die Konditionen und allfällige Kosten der 3a-Konten unterscheiden sich und sollten daher bei der Wahl eines Kontos berücksichtigt werden. So ist bei der Crédit Agricole next bank für eine 3a-Konto-Eröffnung ein Privatkonto obligatorisch.

Steuerersparnis kann sich lohnen

Trotz der tiefen Zinsen rät Moneyland nicht unbedingt vom Sparen auf 3a-Konten ab: Diese könnten sich nämlich dank der Steuerersparnis doch noch lohnen.

Das Schweizer Vorsorgesystem ist in drei Säulen aufgeteilt: Die staatliche erste Säule, die AHV, die berufliche zweite Säule in Form von Pensionskassen sowie das freiwillige und invidiuelle Vorsorgen - die dritte Säule. Dieses wird durch Steuerbegünstigungen für Einlagen in die Säule 3a gefördert.

tt/rw

(AWP)