Zum Wachstum beitragen werden laut Signorelli einerseits in vielen Segmenten weitere Prämienerhöhungen sowie der Gewinn von Neukunden. "Volumenwachstum suchen wir besonders mit mittelgrossen Unternehmen. Sie bilden mit ihrer riesigen Anzahl ein sehr grosses Marktsegment, wo die Zurich-Gruppe bislang einen wesentlich geringeren Marktanteil hat als bei den internationalen Konzernen", sagte Signorelli, die seit 2017 für die Zurich arbeitet.

Mit dem Klimawandel und den höheren Inflationsraten steigen allerdings auch die Leistungsverpflichtungen, die die Zurich mit ihren Kunden eingeht. "Besonders für Cyberschutz und für Naturkatastrophendeckung müssen wir dies in unseren Policenkonditionen berücksichtigen. So bleibt aber unsere Gewinnmarge stabil hoch."

"Wir haben in der Ukraine keine Niederlassung, und die russischen Geschäftseinheiten haben wir als Reaktion auf den Krieg an das lokale Management veräussert", sagte Signorelli zu den Folgen des Ukraine-Kriegs. In beiden Ländern sei die Zurich im Wesentlichen durch globale Verträge für internationale Grosskonzerne exponiert, die Betriebsstätten in Russland oder der Ukraine haben. In den Flugzeugversicherungen, wo die Branche wohl Verluste verbuchen muss, sei die Zurich nicht involviert.

mk/ra

(AWP)