Zwar seien die Umfrageergebnisse im Grossen und Ganzen erfreulicher als im September 2020, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Im ersten Quartal müsse aber mit Rückschlägen gerechnet werden. "Grundsätzlich bleibt die Lage im Maschinenbau im laufenden Jahr äusserst labil und angespannt. Für eine Entwarnung ist es zu früh", appellierte Wiechers an die Adresse der Tarifpartner. Der Verband rechnet nach einem Produktionsminus von etwa 14 Prozent im vergangenen Jahr mit einem Plus von 4 Prozent für 2021. Das Produktionsniveau dürfte damit rund 10 Prozent unter dem ohnehin recht niedrigen Niveau des Jahres 2019 liegen.

Die Auftragslage der exportorientierten Schlüsselindustrie hat sich der Umfrage zufolge in den vergangenen Monaten verbessert. Aktuell berichten noch 14 Prozent der Unternehmen von gravierenden Einbussen. Im September 2020 lag der Wert doppelt so hoch. Reisebeschränkungen bleiben dagegen eine grosse Sorge. Demnach sehen sich 88 Prozent der Unternehmen dadurch beeinträchtigt. Auch die Lieferketten gerieten wieder unter Druck. 20 Prozent der Unternehmen berichteten von merklichen oder gravierenden Störungen (September 2020: 10 Prozent). Das Geschäftsjahr 2020 schlossen der Umfrage zufolge vier von fünf Unternehmen mit einem Umsatzrückgang ab./mar/DP/jha

(AWP)