Nach Einschätzung von Marktbeobachtern gibt es eine allgemeine Euphorie für Digitalwährungen, die dem Bitcoin immer neuen Auftrieb verleiht. Noch diese Woche hatten Sorgen der Bitcoin-Nutzer vor künftigen Regulierungen der Digitalwährung für einen deutlichen Dämpfer gesorgt.

In jüngster Zeit verwiesen Vertreter von Notenbanken auf Risiken im Zusammenhang mit der Digitalwährung. Unter anderem sagte Ewald Nowotny, Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), dass innerhalb der Notenbank über konkrete rechtliche Restriktionen diskutiert worden sei. Die Entwicklungen bei Digitalwährungen wie dem Bitcoin seien gefährlich und zutiefst unseriös. Konkrete Signale für eine stärkere Regulierung gab es zuletzt aus China.

Der Bitcoin ist die bekannteste der vielen Digitalwährungen, die seit der Finanzkrise 2008 entstanden sind. Die Idee dahinter ist Unabhängigkeit von staatlicher Kontrolle. Dies soll erreicht werden, indem nicht Notenbanken wie die EZB die Währung ausgeben, sondern Privatleute sie in komplizierten Rechenverfahren am Computer herstellen.

Kritiker monieren neben starken Kursschwankungen auch Sicherheitsrisiken und die Anonymität im Zahlungsprozess, was Digitalwährungen attraktiv für illegale Verwendungen mache./tos/stb/zb

(AWP)