Inzwischen geht die Notenbank davon aus, dass durch das Fortschreiten der Impfungen die Corona-Pandemie "rasch und nachhaltig zurückgedrängt" werden könne und deswegen Einschränkungen für Wirtschaft und Bevölkerung "zügig gelockert" würden. "Schon in diesem Sommer könnte die Wirtschaftsleistung wieder das Vorkrisenniveau erreichen", erklärte Weidmann.

Auch für 2022 ist die Bundesbank deutlich optimistischer als vor sechs Monaten: Statt 4,5 Prozent Wachstum trauen die Ökonomen der Notenbank Europas grösser Volkswirtschaft im nächsten Jahr nun ein Plus von 5,2 Prozent zu. Im Jahr 2023 schwächt sich der Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) demnach ab, beträgt aber immer noch 1,7 Prozent.

Im vergangenen Jahr hatte die Corona-Pandemie die deutsche Wirtschaft in die tiefste Rezession seit der globalen Finanzkrise 2009 gerissen. Das Bruttoinlandsprodukt brach 2020 nach neuester Berechnung des Statistischen Bundesamtes um 4,8 Prozent ein./ben/DP/bgf

(AWP)