Trotz des Rückgangs werten Analysten die aktuellen Indizes als einen Beleg dafür, dass sich die Erholung der chinesischen Wirtschaft nach dem Corona-Schock im vergangenen Jahr stabilisiert und besser zwischen den Sektoren ausbalanciert ist.

Die Daten lieferten Hinweise auf ein "fortgesetztes Wachstum", kommentierte Analyst Hao Zhou von der Commerzbank. Das Wachstum der Wirtschaft normalisieren sich aber.

Als eine mögliche Ursache für den vergleichsweise starken Rückgang im Bereich Dienstleistungen sieht der Commerzbank-Experten Corona-Infektionen in der Provinz Guangdong, dem Exportzentrum in China. Hier gebe es neue Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Generell gebe aber auch "einen verhaltenen Binnenkonsum" in der zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt, sagte Hao Zhou.

Der staatliche Einkaufsmanagerindex basiert auf einer Umfrage bei 3000 relativ grossen Betrieben. Am Donnerstag veröffentlicht das Wirtschaftsmagazin "Caixin" seinen Index für Juni, bei dem vorwiegend kleine und mittelgrosse Firmen befragt werden. Hier gehen die Experten im Industriesektor für Juni von einem leichten Rückgang auf 51,9 (Mai: 52,0) Punkte aus./jkr/zb/la/mis

(AWP)