Über die ersten acht Monate des Jahres fällt die Bilanz aber magerer aus, so die Wiesbadener Behörde. Von Januar bis August lag der Umsatz im Bauhauptgewerbe nur um 0,2 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, da das erste Halbjahr recht schwach ausgefallen war.

Unterdessen machen Lieferprobleme bei Baumaterialien der Branche weiter zu schaffen, wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Baufirmen rechneten mit Nachschubproblemen bis ins Frühjahr 2022, berichteten die Wirtschaftsforscher nach einer Umfrage aus dem Oktober. Demnach glauben die Branchenunternehmen, dass Lieferprobleme im Schnitt noch 5 Monate dauerten.

Zugleich meldeten im Hochbau 38 Prozent der Betriebe Beeinträchtigungen durch Lieferverzögerungen, im September waren es 36,3 Prozent. "Die Entspannungstendenz der Vormonate setzte sich im Hochbau nicht fort", sagte Ifo-Forscher Felix Leiss. Etwas Besserung gab es indes im Tiefbau. Die Baustoffindustrie spüre die starken Preisanstiege der vergangenen Monate. Das setze besonders den Hochbau unter Druck, so das Ifo. Viele Betriebe planten Preiserhöhungen./als/DP/jha

(AWP)