Das Vorkrisenniveau vom vergangenen Februar wurde im März 2021 allerdings noch um 0,9 Prozent unterschritten. Im ersten Quartal des laufenden Jahres stiegen die Warenausfuhren gegenüber dem Vorjahreszeitraum insgesamt um 2,4 Prozent auf 332,6 Milliarden Euro. Die Importe überschritten das Vorkrisenniveau um 6,7 Prozent. In den ersten drei Monaten legten die Einfuhren um 2,4 Prozent auf 280 Milliarden Euro zu.

Besonders gross war die Nachfrage nach deutschen Waren in China. Die Ausfuhren in die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt stiegen gegenüber März 2020 um knapp 38 Prozent. Tiefe Spuren hinterliess weiterhin der Brexit im Handel mit Grossbritannien, das zum Jahreswechsel den Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion vollzogen hatte. Die Ausfuhren in das Land brachen gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,2 Prozent ein.

Die Corona-Krise hatte im vergangenen Jahr tiefe Löcher in die deutsche Exportbilanz gerissen. Für das laufende Jahr rechnet der Aussenhandelsverband BGA mit einem deutlichen Plus. In den Exportunternehmen wuchs zuletzt die Zuversicht. Die Stimmung stieg im April nach Angaben des Ifo-Instituts auf den höchsten Wert seit Januar 2011. In vielen Ländern zeige sich die Industrie von der Pandemie kaum beeinträchtigt. Davon profitiere die Nachfrage nach deutschen Exportgütern deutlich, erläuterte das Wirtschaftsforschungsinstitut./mar/DP/bgf

(AWP)