"Damit erholte sich der Dienstleistungsbereich nominal von den Umsatzeinbrüchen im ersten Jahr der Corona-Krise", teilten die Wiesbadener Statistiker mit. Jedoch sei wohl ein wesentlicher Teil des Wachstums auf deutlich höhere Preise zurückzuführen. So habe die Branche Verkehr und Lagerei im dritten Quartal eine Preissteigerung von bis zu 25 Prozent zum Vorjahresquartal verzeichnet, was vor allem an den immens gestiegenen Frachtraten für Schiffstransporte gelegen habe.

Besonders stark stiegen den Angaben zufolge die Dienstleistungsumsätze insgesamt im vierten Quartal 2021, und zwar kalender- und saisonbereinigt um 15,4 Prozent zum Vorjahresquartal.

Den grössten nominalen Umsatzanstieg verbuchte die Reisebranche mit plus 206 Prozent zum Vorjahresquartal, als es Reisebeschränkungen gegeben hatte. Die Umsätze blieben aber zum Jahresende 2021 fast 45 Prozent unter dem Niveau von Ende 2019. Auch die Messebranche verbuchte stark steigende Umsätze (plus 120 Prozent), blieb jedoch ebenfalls deutlich unter Vorkrisenniveau. Ferner machte die Luftfahrt, die vom starken Frachtgeschäft profitierte, bessere Geschäfte. IT-Dienstleister erlebten dank Homeoffice-Trend eine hohe Nachfrage./als/DP/jha

(AWP)