Im Monatsvergleich erhöhten sich die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, im September um 2,7 Prozent. Hier war lediglich ein Anstieg von 2,3 Prozent erwartet worden.

Besonders deutlich verteuerte sich einmal mehr Energie, die 40,7 Prozent teurer war als ein Jahr zuvor. Die Preise von Vorleistungsgütern stiegen mit 15,2 Prozent ebenfalls deutlich. Die Probleme bei den internationalen Lieferketten machen sich hier bemerkbar. Die Erzeugerpreise ohne Berücksichtigung der Energiepreise stiegen um 8,1 Prozent.

Die Erzeugerpreise messen den Preisdruck auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Unternehmen erfassen. Die Entwicklung fliesst teilweise in die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Auch auf Verbraucherebene hat sich die Teuerung zuletzt verstärkt. Mit 4,1 Prozent liegt die Inflationsrate für Oktober deutlich über dem mittelfristigen Zielwert der EZB von zwei Prozent. Die Notenbank macht für die hohe Rate aber vor allem vorübergehende Faktoren verantwortlich./jsl/bgf/stk

(AWP)