Der Preisauftrieb geht vor allem auf höhere Energiepreise zurück. Sie lagen 4,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Februar waren sie noch um 1,7 Prozent gefallen. Andere Komponenten wie Lebensmittel, industriell gefertigte Waren oder Dienstleistungen verteuerten sich weniger als Energie. Die Kernteuerung ohne Energie und Lebensmittel fiel von 1,1 auf 0,9 Prozent. Laut Ökonomen beschreibt dieses Rate den Inflationstrend oft besser als die Gesamtinflation.
Nach wie vor sind die Inflationsunterschiede im Währungsraum hoch. Am höchsten ist die Teuerung derzeit in Luxemburg mit 2,5 Prozent. In Griechenland ist das Preisniveau hingegen um 2,0 Prozent gefallen. Deutschland liegt die nach europäischen Standards berechneten Rate bei 2,0 Prozent.
Das Preisziel der Europäischen Zentralbank (EZB) wird weiterhin verfehlt, allerdings nicht mehr so deutlich wie noch vor wenigen Monaten. Die EZB peilt auf mittlere Sicht eine Teuerung von knapp zwei Prozent an. Experten erwarten, dass das Ziel in den kommenden Monaten erreicht und sogar überschritten wird. Die EZB hat aber bereits durchblicken lassen, dass sie den Anstieg als zeitweilig betrachtet und geldpolitisch nicht reagieren will./bgf/jkr/mis
(AWP)