Der Unterindikator für die Dienste legte deutlich zu. Er stieg um 0,7 Punkte auf 53,6 Zähler. Das ist der höchste Wert seit Oktober 2018. Der Index für die Dienste liegt damit deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was eine robuste Entwicklung signalisiert. Der Unterindikator für die Industrie verschlechterte sich hingegen leicht. Hier liegt der Wert deutlich unter der Wachstumsschwelle, was auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie hinweist.
In Frankreich entwickelte sich die Wirtschaft sowohl im Industrie- als auch im Servicesektor gut. In Deutschland und Spanien blieb die Wachstumsrate konstant, wohingegen Italien trotz leichter Belebung Schlusslicht war.
Markit-Chefökonom Chris Williamson zeichnete ein wenig optimistisches Bild. "Wachstumsimpulse liefert derzeit vor allem der Dienstleistungssektor, womit der starke Rückgang der Industrieproduktion ausgeglichen wird. Das Hauptrisiko besteht jedoch darin, dass je länger die Talfahrt des verarbeitenden Gewerbes anhält, desto grösser die Wahrscheinlichkeit eines Überspringens auf den Servicesektor wird." Dass sich dieser bisher so wacker halte, sei "eigentlich nicht normal".
Der Indikator beruht auf einer Umfrage unter rund 5000 Firmen in der Industrie und im Dienstleistungssektor.
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(AWP)