Harker machte deutlich, dass er noch in diesem Jahr für eine Rückführung der Anleihekäufe sei. Der Prozess solle seiner Einschätzung nach "lieber früher als später beginnen". Dabei sprach sich der Notenbanker für einen "langsamen, methodischen Prozess" aus.

Eine Reduzierung der Anleihekäufe wäre ein erster Schritt der US-Notenbank aus der extrem lockeren Geldpolitik. Auf der vergangenen Zinssitzung im Juni hatte die Fed ihre Geldpolitik unverändert gelassen. Die Währungshüter hatten allerdings deutlich gemacht, dass die Suche nach einem Weg aus der Krisenpolitik begonnen hat. In den USA ist die Inflation zuletzt im Mai stark auf fünf Prozent gestiegen, was Notenbanker allerdings als vorübergehenden Effekt sehen. Ausserdem hat sich die Lage auf dem angeschlagenen Arbeitsmarkt in den vergangenen Monaten spürbar verbessert.

Harker ist Mitglied der amerikanischen Notenbank Federal Reserve. Er hat in diesem Jahr aber kein Stimmrecht im geldpolitischen Ausschuss der Fed./jkr/mis

(AWP)