Im Atlantik fegte derweil "Ida" in der Nacht zum Samstag als Hurrikan der Stufe Eins über Kuba hinweg und sollte laut dem jüngsten Bericht des US-Hurrikanzentrums im Laufe des Wochenendes über den Golf von Mexiko ziehen, bevor er am späten Sonntag oder frühen Montag an der US-Golfküste auf Land treffen werde. Im Laufe des Montags könnte er dann über Teile der US-Staaten Louisiana oder das westliche Mississippi ziehen, hiess es weiter.

In Louisiana war die Jazz-Metropole New Orleans vor 16 Jahren von Hurrikan "Katrina" verwüstet worden. Der Gouverneur des Bundesstaates, John Bel Edwards, rief den Notstand aus. Er mobilisierte die Nationalgarde und rief die Bürger auf, sich auf den Sturm vorzubereiten. Es sei mit verbreiteten Stromausfällen und Überschwemmungen zu rechnen. Auch Präsident Joe Biden erklärte für den Bundesstaat den Notstand. Damit kann schnell zusätzliche Hilfe mobilisiert und bezahlt werden.

Auf Kuba verursachte "Ida" nach Berichten dortiger Staatsmedien Stromausfälle, ausserdem stürzten Bäume um. Tausende Menschen wurden evakuiert, in der Hauptstadt Havanna wurde der öffentliche Nahverkehr eingestellt.

"Ida" ist bereits der vierte Atlantik-Hurrikan der Saison. Zuvor hatte "Grace" in Haiti und auch Mexiko Spuren hinterlassen.

(AWP)