Für das vierte Quartal senkte der Interessenverband führender Industriestaaten seine Prognose für die globale Nachfrage nach Rohöl um 1,2 Millionen Barrel (ein Barrel sind 159 Liter) pro Tag. Im gesamten Jahr 2020 dürfte die Nachfrage um 8,8 Prozent oder 8,8 Millionen Barrel pro Tag schrumpfen.

Für das Jahr 2021 senkte die IEA die bisherige Prognose geringfügig um 0,1 Millionen Barrel pro Tag. Vor allem für das erste Quartal sei man deutlich pessimistischer als zuletzt. Insgesamt rechne man im Jahr 2021 aber immer noch mit einem Anstieg der Nachfrage um 6,5 Prozent oder 5,8 Millionen Barrel pro Tag.

Die Ölpreise haben seit Monatsbeginn tendenziell zugelegt, nachdem sie Ende Oktober angesichts verschärfter Corona-Bedingungen unter Druck geraten waren. Die zuletzt gestiegenen Hoffnungen auf einen Impfstoff stützten die Preise, da damit sich auch die wirtschaftlichen Aussichten verbesserten.

In der Corona-Krise war es im April zu einem drastischen Einbruch der Ölpreise gekommen. Die Preise hatten sich dann aber wieder erholt./jsl/jkr/mis

(AWP)