Für das erste Quartal 2021 erwartet das IWH noch einen deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Mit Fortschreiten der Impfkampagne sei damit zu rechnen, dass die Lockdown-Massnahmen Schritt für Schritt aufgehoben würden, hiess es. Das würde vor allem dem Dienstleistungsbereich zugutekommen. "Für eine rasche Erholung der Nachfrage spricht, dass die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte, auch dank staatlicher Stützungsmassnahmen, insgesamt stabil geblieben sind", sagte Oliver Holtemöller, Vizepräsident des IWH. Zudem profitierten die exportorientierten Produzenten des Verarbeitenden Gewerbes von der Erholung der Weltwirtschaft.

Den Verbraucherpreisen sagen die Forscher für 2021 einen deutlich schneller Anstieg als in den Jahren zuvor voraus. Dazu trügen insbesondere der gestiegene Erdölpreis, die Rücknahme der temporären Mehrwertsteuersenkung, die Einführung des bundesweiten Emissionshandels zur CO2-Bepreisung im Bereich Verkehr und Wärme und die Erhöhung des Mindestlohns bei. Die Inflationsrate lag 2020 im Jahresschnitt bei 0,5 Prozent./wpi/DP/jsl

(AWP)