Der von Raiffeisen erhobene und am Montag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für KMU (KMU PMI) stieg im Mai um 1,6 auf neu 54,2 Punkte, nachdem er im April noch zurückgefallen war. Der Index steht nunmehr seit zehn Monaten in Folge über der 50-Punktemarke und somit in der Wachstumszone.
Die befragten KMU würden zwar nicht mehr so stark wie 2018 wachsen, als die Schweizer Konjunktur auf Hochtouren lief, ihr Expansionstempo sei aber weiterhin ansehnlich, hält Raiffeisen fest. Nebst steigenden Auftragsbeständen und Produktionsvolumen würden die KMU auch die Beschäftigung ausweiten.
Einzig die Komponente zu den Lieferfristen fiel unter die Marke von 50 Punkten zurück. Die Verkürzung der Fristen sei aber nicht Ausdruck einer geringeren Kapazitätsauslastung, sondern vielmehr Folge der starken Produktionsausweitung, hiess es.
Trotz durchwegs guter Werte macht Raiffeisen in der Umfrage eine gewisse Unsicherheit bei den KMU aus. Anlass zur Sorge gibt demnach die Entwicklung in den Einkaufslagern. Diese seien erstmals seit Einführung des PMI für KMU im März 2018 nicht weiter aufgestockt worden. Das könne ein Zeichen dafür sein, dass die Firmen nicht mit einer Fortsetzung der aktuell hohen Kapazitätsauslastung rechneten, so die Ökonomen von Raiffeisen.
Der KMU PMI basiert auf dem selben Konzept wie die der weltweit bekannte und bewährte Einkaufsmanagerindizes (Purchasing Managers' Index). Monatlich liefern rund 200 Firmenkunden die Basis für den PMI.
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(AWP)