Neuenburg (awp) - Tiefere Importpreise haben das Preisniveau in der Schweiz gedrückt. Der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) ist im November 2016 im Vergleich zum Vormonat um 0,2% auf einen Stand von 100,1 Punkte gesunken. Innert Jahresfrist betrug die Teuerung damit -0,3%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilt.

Insbesondere tiefere Preise für Importgüter wirkten sich bei den Novemberwerten aus. Hier sank der Index um 0,7% auf 100,5 Punkte (gg VJ -1,5%). Der Wert für die Inlandsgüter blieb demgegenüber mit 100,2 Punkten unverändert (gg VJ +0,1%).

Die ausgewiesenen Werte liegen damit tiefer als erwartet: Die Prognosen der von AWP befragten Ökonomen lagen für den Monatswert bei -0,1% bis +0,1% und für den Jahreswert bei -0,2% bis 0,0%.

Der Rückgang des CPI gegenüber dem Vormonat sei hauptsächlich auf tiefere Preise für Pauschalreisen ins Ausland (-5,9%) und Hotelübernachtungen (-4,5%) zurückzuführen, schreibt das BFS weiter. Weniger bezahlt wurde auch für Heizöl (-3,8%) und Mobilnetz-Kommunikation (-0,5%), während die Wohnungsmieten (+0,6%), Pauschalreisen ins Inland (+3,1%), Wintersportbekleidung (+8,0%) oder Computer (+2,5%) stiegen.

Bei den Lebensmitteln sanken etwa die Preise für Zitrusfrüchte (-14%), Fruchtgemüse (-15%), oder Sekt (-8,3%), während Kohlgemüse (+23%), Salatgemüse (+11%), Süssgetränke (+2,6%), Trockenfrüchte und Ölsaaten (+3,4%) oder ausländischer Rotwein (+2,1%) teurer wurden.

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(AWP)